Krieg dem imperialistischen Krieg – und seinen Profiteuren!

John Heartfield reagierte mit seinen Collagen für die Zeitschrift A-I-Z auf die Berichterstattung nationalistischer Blätter, die den Hass auf die Siegermächte des Ersten Weltkrieges schüren wollten. Heartfield sah die Angehörigen der herrschenden Klasse als Kriegstreiber und stellte sie als Profiteure eines kommenden Krieges dar: als Zähne bleckende Hyäne mit Zylinder und Orden.

 

 

Was ich noch sagen wollte

Eine Kolumne zum Wochenanfang
von Heinrich Schreiber
Montag, 28. April 2025 |

 

Wieder einmal führt uns die Geschichte die grausame Wahrheit vor Augen: Solange die Kapitalisten herrschen, wird es Kriege geben. Erst das wütende Gebell der Kriegstreiber – dann das Morden auf den Schlachtfeldern. Dieselben, die Waffen liefern, zählen am Ende das Geld. Rheinmetall, Airbus, Lockheed – die Todesindustrie blüht, während die Toten im Dreck liegen. Der DAX eilt von Rekord zu Rekord, die Profite steigen, und auf den Schlachtfeldern verrecken die Söhne des Volkes.

Und mitten in diesem Zynismus: Friedrich Merz, ein treuer Lakai des deutschen Monopolkapitals. „Mit Waffen Frieden schaffen“, predigt er – wissend, dass dies nichts als eine schamlose Lüge ist. In Wahrheit soll das Volk eingelullt werden, damit es stillhält, während der nächste Krieg vorbereitet wird.

Die Grünen, einst angetreten als vermeintliche Friedenspartei, entlarven sich vollends als Handlanger des Imperialismus. Anton Hofreiter, ein ehemaliger Wehrdienstverweigerer, krakeelt heute als willfähriger Komplize der NATO-Strategen. Leopard-Panzer sollen den Frieden bringen? – Nein, sie bringen nur den Tod. Frieden wird nicht durch Bomben, sondern nur durch die Zerschlagung der Kriegsmaschinen geschaffen!

Die Wahrheit ist einfach: Der Westen will keinen Frieden. Er will einen endlosen Krieg, um die Profite der Konzerne zu sichern und die eigene Machtposition auf Kosten der unterdrückten Völker auszubauen. Täglich sterben Hunderte junge Menschen – und die Reichen füllen sich die Taschen. Blutgeld ist ihre wahre Währung.

Bereits im April 2022 hätte dieser Krieg enden können – doch Frieden lag nicht im Interesse der Herrschenden. Lieber stürzt man die Ukraine in ein endloses Gemetzel, um Russland zu schwächen und Europa zu ruinieren. Ein neuer Abnutzungskrieg wie 1914 – im Dienst der Profitgier!

Selbst im imperialistischen Zentrum, den USA, zeigen sich Risse. Während unter den Demokraten der Krieg eskaliert wurde, zeigte Trump – bei aller berechtigten Kritik – weniger Neigung, in diesen Konflikt zu stolpern. Doch in Europa stacheln die bellizistischen Hyänen Macron, Starmer, von der Leyen und Merz weiter an. Wer wirklich Frieden bezweckt, hört auf, Waffen zu liefern – wer weiterhin Panzer schickt, will den Krieg!

Merz’ Antwort auf die FAZ zeigt, wie er und seine Kaste ticken: „Aus heutiger Sicht“ – die klassische Hintertür der Lügner. Heute keine Bodentruppen – morgen die offene Kriegsbeteiligung. Heute Panzer – morgen Raketen. Die Arbeiter sollen bluten, während die Aktionäre feiern!

Und während Merz von „europäischer nuklearer Kapazität“ faselt, rüsten die Imperialisten Deutschland zur Zielscheibe hoch. Raketen werden ab 2026 auf deutschem Boden stationiert – bereit, präventiv Russland zu bedrohen. Frieden? – Nein! Deutschland wird wieder zum Schlachtfeld gemacht, und die werktätige Klasse soll zahlen, mit seinem Blut, seiner Freiheit, seinem Leben.

Doch es gibt einen Ausweg: nicht durch Bitten an die Herren in Berlin, Brüssel oder Washington. Frieden wird nicht verhandelt – er wird erkämpft! Die Arbeiterklasse muss die Waffen des Feindes gegen ihn wenden. Die Rüstungskonzerne enteignen! Die Kriegstreiber stürzen! Die Kapitalistenmacht zertrümmern!

Kein Frieden mit den Kriegstreibern! Kein Frieden mit dem Monopol-Kapital!
Es lebe der revolutionäre Kampf gegen Krieg, Imperialismus und Kapitalismus!

Daher, in diesem Sinne lieber Leser:

Hoch die Faust und mutig vorwärts
dieser Staat muss zertrümmert werden

Euer 
Heinrich Schreiber

 

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Über Heinrich Schreiber 191 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.