Nord Stream – Sabotage im Dienste des Imperialismus

Der mediale Lärm um die unerwartete Aktivität der deutschen Ermittlungsbehörden, die die mutmaßlichen Teilnehmer an den Sprengungen der Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 identifiziert haben, reißt nicht ab. | Photomontage: © DerRevolutionär

Verschleierung und Ablenkung durch westliche Ermittler

Seit der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines im September 2022 liefern die bürgerlichen Ermittlungsbehörden immer noch ein absurdes Schauspiel. Mal sollen es „ukrainische Touristen“ gewesen sein, mal geheimnisvolle Schattenfiguren, die unbemerkt hunderte Kilo Sprengstoff durch NATO-überwachtes Gebiet transportierten. Wer solche Märchen glaubt, glaubt auch an Wunder. In Wahrheit werden hier die Spuren verwischt – mit voller Absicht.

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Von Heinrich Schreiber
18. September 2025 | 

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Professionelle Operation statt „Freizeit-Tauchen“

Die Zerstörung mehrerer Pipelines in großer Tiefe ist keine Tat von Amateuren. Dafür braucht es militärische Präzision, spezielles Gerät und ausgebildete Spezialeinheiten. Dass die NATO zur Tatzeit Manöver in derselben Region durchführte, ist keine Nebensache, sondern der entscheidende Hinweis: Der Anschlag war kein „ukrainisches Abenteuer“, sondern ein kalkulierter Schritt westlicher Imperialisten.

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Schuldzuweisung als politisches Werkzeug

Die Behauptung, eine Handvoll Ukrainer hätten die Pipelines gesprengt, ist nichts weiter als ein Versuch, die Schuld zu verschieben. Ziel: Russland anklagen, die Ukraine als willigen Sündenbock präsentieren und gleichzeitig die Rolle der NATO-Staaten verdecken. So wird nicht nur die Wahrheit verschleiert, sondern auch die Kriegspropaganda befeuert.

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Die Ostsee als Kriegsschauplatz

Die Sabotage war kein Einzelfall. Seitdem häufen sich Vorfälle mit Unterwasserkabeln und russischen Schiffen. Der Westen verwandelt die Ostsee in ein Labor des hybriden Krieges. Die NATO treibt die Eskalation bewusst voran – nicht, um „Demokratie“ oder „Sicherheit“ zu verteidigen, sondern um ihren Zugriff auf Energie- und Transportwege zu sichern.

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Imperialistische Interessen statt Sicherheit

Nord Stream war nicht nur eine Pipeline – sie war ein Projekt, das die imperialistischen Rivalitäten zuspitzte. Der Anschlag zerstörte nicht nur Infrastruktur, sondern war ein Schlag gegen jede eigenständige Energiepolitik in Europa. Die Leidtragenden sind die Arbeiter und Werktätigen, die mit steigenden Preisen, wachsender Unsicherheit und Kriegsvorbereitung konfrontiert werden.

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Schlussfolgerung: Kein Vertrauen in den bürgerlichen Staat

Die deutsche Justiz, die NATO-Politiker und die bürgerlichen Medien spielen ihr doppeltes Spiel: Ablenkung, Vertuschung, Verschärfung der Kriegsstimmung. Kommunisten müssen klar benennen, was geschieht: Der imperialistische Westen hat die Pipelines zerstört, um seine Vorherrschaft zu sichern. Der Feind steht in den Schaltzentralen imperialistischer Interessen, auch im eigenen Land.

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Über Heinrich Schreiber 244 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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