Ich sage Nein – zum Imperialismus und seinem Krieg

In den vergangenen Jahren hat die Zuspitzung der Widersprüche zwischen den großen imperialistischen Ländern immer mehr an Fahrt aufgenommen. Jetzt verstehen die Kriegstreiber unter Zeitenwende - Mobilmachung | Photo: Videoscan YouTube

Dieser Krieg gehört Euch – nicht mir!

Sie erzählen mir, ich solle mich „kriegstüchtig“ machen. Dass ich Pflichten hätte – gegenüber dem Staat, der „Demokratie“, dem „Westen“. Dass ich bereit sein müsse, mein Leben für „unsere Freiheit“ zu opfern. Für Baerbock, Merz, Pistorius. Für Rüstung, für Grenzen, für Interessen, die nie die meinen waren. Ich sage: Nein. Dieser Krieg ist nicht meiner. Und ich werde mich nicht von der bürgerlichen Propaganda für ihre imperialistischen Ziele missbrauchen lassen.

 

Reini Krause

 


Von Reinhold A. Krause

16. Juni 2025 | 

 

 

Denn ich habe verstanden, worum es wirklich geht: nicht um Selbstverteidigung, nicht um Sicherheit. Es geht um Macht, um Kapital, um Profite – um die Fortsetzung der Ausbeutung mit militärischen Mitteln..

Krieg ist kein Ausnahmezustand – sondern Normalzustand im Imperialismus

Wer glaubt, der Krieg sei ein Unglück, das vom Himmel gefallen ist, hat nichts verstanden. Krieg ist im Kapitalismus kein Betriebsunfall – er ist die logische Folge. Wenn der Konkurrenzkampf auf den Weltmärkten härter wird, wenn Rohstoffe, Absatzmärkte und Einflusssphären neu verteilt werden sollen, wenn die Krise sich zuspitzt – dann beginnt die bewaffnete Etappe des Klassenkampfes von oben. Der Krieg ist die höchste Form des Kapitalismus: der Imperialismus. Und wer ihn verhindern will, muss dieses System beseitigen.

.

Nicht mein Leben für eure Machtphantasien

Ich lasse mich nicht mobilisieren für eine Ordnung, die mir nichts bietet außer Ausbeutung, Unsicherheit und Spaltung. Ich werde nicht für die EU und NATO in den Krieg ziehen. Ich werde nicht für geostrategische „Interessen“ sterben, deren Formulierung in den Hinterzimmern der Kapitalverbände und Rüstungsministerien beschlossen wird. Die einzigen, die in diesem Krieg verlieren können, sind wir – die Werktätigen, die Lohnabhängigen, die Jugend. Und die einzigen, die gewinnen, sind jene, die schon heute alles besitzen.

.

Als Gewerkschafter sage ich: Keine Arbeit für den Tod

Ich bin Gewerkschaftsmitglied. Und ich schäme mich für jeden Funktionär, der sich freut, dass mehr Panzer bestellt werden, weil das „Arbeitsplätze sichert“. Wer seine Hände mit dem Blut Unschuldiger wäscht, um Produktionszahlen zu feiern, hat seine Seele längst verkauft. Ich will keinen Arbeitsplatz, der auf Zerstörung beruht. Ich will nicht leben vom Töten.

Es ist ein Trugschluss, Rüstungsproduktion als wirtschaftlichen Fortschritt zu verkaufen. Sie bringt keinen Wohlstand, sondern Tod. Wer heute Waffen baut, baut die Friedhöfe von morgen. Als Werktätiger sage ich: Unsere Hände gehören dem Leben – nicht dem Geschäft mit dem Sterben.

.

Wehrpflicht? Ja – aber nicht für eure Ziele

Ich bin Kommunist. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Wehrpflicht. Eine Gesellschaft muss sich verteidigen können. Die proletarische Jugend soll lernen, mit Waffen umzugehen – aber nicht im Dienst der NATO, nicht für die Ziele des Imperialismus. Eine Wehrpflicht unter kapitalistischen Bedingungen, mit dem Ziel, uns für fremde Interessen an die Front zu schicken, lehne ich entschieden ab.

Wir brauchen keine Armee, die für Frontex mordet oder für westliche Ölkonzerne „Ordnung schafft“. Wir brauchen eine Volksarmee, organisiert von unten, zum Schutz der Werktätigen – nicht zur Verteidigung des Kapitals. In der jetzigen Situation ist das ein naiver Traum. Ich weiß.

.

Ich kämpfe – aber nicht für euch

Ich kämpfe. Aber nicht für ein imperialistisches Deutschland. Nicht für Merz, Baerbock oder Pistorius. Nicht für Banken, Konzerne oder Bündnisse der Ausbeuter. Ich kämpfe für die Befreiung der Arbeiterklasse. Für den Sturz des Systems, das uns in Kriege treibt. Für eine Gesellschaft, in der niemand mehr gezwungen ist, sein Leben für die Profite anderer zu geben.

Ich werde mich nicht in eure Uniform stecken lassen. Ich werde mich nicht opfern für eure Interessen. Ich werde nicht euer Mörder sein – und nicht euer Opfer.

.

Ich sage Nein. Zum Krieg. Zum Imperialismus. Zur Herrschaft des Finanz- und Monopolkapitals.

Und ich sage Ja – zum revolutionären Aufstand. Ja zum Sozialismus. Ja zum Sieg der Arbeiterklasse.


________________________

.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*