
Raketen statt Vernunft – Die USA setzen auf Eskalation |
Was ich noch sagen wollte
Eine Kolumne zum Wochenanfang
von Heinrich Schreiber
Sonntag, 22. Juni 2025 |
Wenn ich vorhabe eine Kolumne zu schreiben, überlege ich immer erst einmal, was denn in der vergangenen Woche Wichtiges zu kommentieren wäre. Manchmal möchte ich ja etwas thematisieren, was nicht vorrangig mit Krieg zu tun hat. Jetzt stelle ich fest, der US-Präsident Trump hat mir einen Strich durch mein Vorhaben gemacht. Sein Bombardement iranischer Ziele erscheint mir so weltbewegend, dass ich um dieses Thema nicht umhin komme.
.
Imperialistische Drohnenpolitik
Was die Vereinigten Staaten am Wochenende getan haben, ist nichts anderes als ein kriegerischer Akt im Dienste des Kapitals. Mit bunkerbrechenden Bomben und Tarnkappenbombern wurden iranische Atomanlagen ins Visier genommen – angeblich, um eine „Bedrohung“ abzuwenden. Eine Lüge. Eine Inszenierung. Die USA spielen Weltpolizist und Brandschützer in Personalunion – sie entzünden den Flächenbrand und präsentieren sich gleichzeitig als Feuerwehr.
.
Israel als Frontstaat – die USA als Arm
Und wieder war Israel der Vorwand. Angeblich zur Verteidigung Israels, zur Stabilisierung der Region, zur Wahrung des Friedens. Wer das glaubt, glaubt auch, dass Waffen Leben retten. Der Angriff diente der militärischen Vorherrschaft in Westasien, der Durchsetzung strategischer Interessen – und nicht zuletzt der Absicherung wirtschaftlicher Dominanz. Iran besitzt Öl, Einfluss und Unabhängigkeit – drei Dinge, die Washington nicht duldet.
.
Keine Demokratie mit Raketen
Man muss sich das vorstellen: Ein Staat, der seit Jahrzehnten völkerrechtswidrige Kriege führt, belehrt andere über Rechtsstaatlichkeit. Der Iran wird beschuldigt, sich nicht an Vereinbarungen zu halten – während Israel über Atomwaffen verfügt, ohne je einem internationalen Vertrag beigetreten zu sein. Kein Wort darüber von Trump. Kein Wort von der westlichen Presse.
.
Wer schweigt, macht sich mitschuldig
Ich frage mich: Wo ist der Aufschrei der deutschen Regierung? Wo bleibt das Nein zur Bombenpolitik aus Berlin? Stattdessen Schweigen, Abwiegeln, ja sogar Zustimmung. Wieder einmal zeigt sich: Wer in NATO-Ketten liegt, kann nicht unabhängig denken – geschweige denn handeln.
.
Mein Standpunkt: Solidarität statt Bomben
Als Kommunist weiß ich, dass Kriege im Kapitalismus keine Ausnahmen sind, sondern Konsequenz. Der Imperialismus ist die höchste Stufe des Kapitalismus – und sein Wesen ist Krieg. Deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass der Iran dämonisiert, isoliert und zerbombt wird. Nicht, weil wir alles gutheißen, was dort geschieht (das Gegenteil trifft zu) – sondern weil wir wissen, wer der wahre Aggressor ist.
Trump hat mit diesem Angriff gezeigt, wohin die Reise geht. Und er hat uns allen einen Spiegel vorgehalten: Entweder wir sehen tatenlos zu, wie die Welt wieder einmal in den Abgrund getrieben wird – oder wir organisieren den Widerstand.
Ich entscheide mich für Letzteres.
Daher in diesem Sinne und nicht vergessen:
Hoch die Faust und mutig vorwärts
dieser Staat muss zertrümmert werden
Euer
Heinrich Schreiber
________________________
.
Ihr könnt dies Magazin unterstützen, indem ihr:
- Freunden, Bekannten, Kollegen und Gleichgesinnten
von diesem OnlineMagazin DER REVOLUTIONÄR erzählt; - Einen Link zu diesem Magazin an sie versendet;
- Die jeweiligen Beiträge teilt oder mit einem Like verseht;
- Eine Empfehlung in den sozialen Medien postet;
- Die Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit durch Artikel,
Leserbriefe, Videoberichte und Kritiken unterstützt,
gerne auch als Gastartikel oder Volkskorrespondent; - Unsere Seite bei Facebook mit einem Like verseht;
(https://www.facebook.com/DerRevolutionaer); - Folgt dem kostenlosen InfoKanal bei Telegram
( https://t.me/Der_Revolutionaer ).
________________________
Hinterlasse jetzt einen Kommentar