Staatliche Heuchelei im Plakatformat: Der BND sucht Terroristen – doch nicht dort, wo sie sitzen

Der BND sucht Terroristen (m/w/d) | Photo: © DerRevolutionär

Nord Stream, NATO, BND: Der wahre Terror sitzt im Staat

Der BND sucht heute Terroristen per Plakat. Die Frage, ob der Dienst die Deutschen vor ihnen schützen möchte oder sie gegen deutsche Einrichtungen einsetzt, ist im Fall der Nord-Stream-Pipelines eindeutig beantwortet. | Photo: Videoscan YouTube

Mitten in Berlin-Charlottenburg hängt ein staatliches Propagandaplakat an einer Litfaßsäule: „Wir suchen Terroristen“, lässt der Bundesnachrichtendienst verlauten. Der bürgerliche Staat, dessen Außenpolitik seit Jahrzehnten auf imperialistischer Intervention und Kriegsführung beruht, sucht nun „Terroristen“ per Plakat – eine Farce, die kaum zynischer sein könnte.

Ein Kommentar der Redaktion
14. September 2025 |

.

Wer hat Nord Stream gesprengt?

Als im September 2022 die Nord-Stream-Pipelines zerstört wurden, inszenierte die BRD-Propaganda ein bekanntes Narrativ: Der „böse Russe“ war’s. Doch logischerweise hätte Russland keinerlei Interesse an der Zerstörung seiner eigenen, milliardenschweren Infrastruktur gehabt. Wer also profitierte? Die imperialistische Führungsmacht USA und deren Marionettenregime in Kiew – ihre Gasinteressen, ihr politischer Druck auf Europa, ihr Drang zur Eskalation des Krieges gegen Russland. Doch dieser naheliegenden Frage geht keine bürgerliche Behörde ernsthaft nach.

.

Der BND – ein Dienst aus Gehlens Erbe

Der Bundesnachrichtendienst entstand 1956 aus der Nazi-Struktur „Organisation Gehlen“, geleitet von Reinhard Gehlen, Ex-Wehrmachtsgeneral und Spionagechef gegen die Sowjetunion. Diese Linie wurde nie gebrochen – im Gegenteil: Der BND führt bis heute dieselbe antirussische, antikommunistische Stoßrichtung fort. Auch personell bleibt die Ukraine das Drehkreuz: Der langjährige BND-Chef Bruno Kahl war deutscher Botschafter in Kiew, ebenso wie sein Nachfolger Martin Jäger. „Zufälle“, die nur Naive für unpolitisch halten.

.

Politischer Terror: Der Feind sitzt oben

Während der Generalbundesanwalt nun plötzlich einen (!) ukrainischen Verdächtigen präsentiert, der an der Sprengung beteiligt gewesen sein soll, stellt sich die eigentliche Frage: Warum wurde dieses Netzwerk nicht 2022 aufgedeckt, als die Spuren noch heiß waren? Die Antwort liegt im Klassencharakter des Staates: Der deutsche Imperialismus braucht keine Aufklärung – er braucht ein Feindbild. Russland dient als Ablenkung, um die wahren Täter zu schützen: Die NATO und ihre deutschen Vollstrecker.

.

Terrorismus von oben – verschleiert durch Plakate

Dass der BND öffentlich „Terroristen“ sucht, ist eine doppelte Lüge: Erstens werden damit politische Gegner kriminalisiert – Linke, Friedensaktivisten, kommunistische Kräfte. Zweitens wird der tatsächliche Staatsterror verdeckt, der von deutschen Waffenlieferungen, von NATO-Manövern bis hin zur Nord-Stream-Sabotage reicht.

Wer glaubt, der deutsche Staat wolle „uns“ schützen, irrt. Der Feind steht nicht draußen – er sitzt in den Ministerien, in den Rüstungsfirmen, in den NATO-Generalsrängen. Die Bourgeoisie braucht keinen Schutz, sie braucht Krieg – und den liefert ihr Staatsapparat zuverlässig.

.

Unsere Antwort als Kommunisten:

  • Schluss mit der Heuchelei der „inneren Sicherheit“!
  • Der wahre Terror geht vom deutschen Imperialismus aus.
  • Nieder mit dem BND – Schluss mit dem Nazi-Erbe im Staatsapparat!
  • Internationale Solidarität statt NATO-Propaganda!
  • Enteignung der Kriegsindustrie
  • Aufbau einer Kommunistischen Arbeiter Partei bolschewistischer Prägung

 

Hinweis der Redaktion:
Der folgende Artikel ist inspiriert vom Beitrag „Terrorsuche mit Plakat“, erschienen auf der RATIONAL GALERIE, einer Plattform für kritische Nachdenker. Wir greifen das Thema auf – aus klarer kommunistischer Perspektive und mit unversöhnlichem Klassenstandpunkt.

 

.

.

Über Redaktion 171 Artikel
Bei diesem Artikel bzw. dieser Eilmeldung handelt es sich um eine Veröffentlichung der Redaktion des OnlineMagazin's »DER REVOLUTIONÄR«

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*