Wehrpflicht unter imperialistischer Flagge: Kein Dienst für die NATO – sondern für den Klassenkampf!

Die ersten deutschen Wehrpflichtigen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden am 19. Mai 1957 verpflichtet. 70 Jahre später soll die Musterung für den »neuen Wehrdienst« beginnen | Bild: © Heinrich Schreiber 2025 (KI-generiert)

Die Bundeswehr rüstet auf – gegen wen?

Während Kanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius Hand in Hand marschieren, macht sich der deutsche Imperialismus bereit zur nächsten Runde der Kriegsvorbereitung. Offiziell nennt sich das Ganze „Neuer Wehrdienst“, doch dahinter verbirgt sich eine großangelegte Rekrutierungsoffensive zur Sicherung deutscher Großmachtinteressen im Rahmen von NATO und EU. 80.000 zusätzliche Soldaten sollen her – nicht etwa zur Landesverteidigung, sondern zur imperialistischen Kriegführung weltweit.

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Von Heinrich Schreiber
28. August 2025 | 

»Nutzung nur mit Quellenangabe statthaft«

Freiwilligkeit als Tarnung – Zwangsdienst als Perspektive

Zunächst soll ein Fragebogen an alle 18-jährigen Männer geschickt werden, um deren „Interesse“ am Dienst in der Bundeswehr zu ermitteln. Frauen dürfen ihn „freiwillig“ ausfüllen. Doch schon ab 2028 soll es eine verpflichtende Musterung geben – ein Generalangriff auf die Jugend, unter dem Vorwand „Sicherheit“ und „Verantwortung“. Die Bourgeoisie braucht Kanonenfutter – und hat längst erkannt, dass ihr imperialistischer Kurs mit Freiwilligen allein nicht durchzusetzen ist.

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Proletarische Jugend, erlernt das Waffenhandwerk – aber gegen wen?

Wir Kommunisten stehen nicht prinzipiell gegen den militärischen Drill. Im Gegenteil: Die marxistisch-leninistische Bewegung hat immer betont, dass die Arbeiterklasse in der Lage sein muss, sich gegen die Gewalt der herrschenden Klasse zu verteidigen. Unsere Parole lautet deshalb: „Proletarische Jugend, erlernt das Waffenhandwerk!“ – nicht im Dienst der NATO, sondern im Dienst der Revolution!

Denn eines ist klar: Wird die Arbeiterklasse in Bewegung kommen, wird der kapitalistische Staat nicht zögern, jeden Aufstand blutig niederzuschlagen. Die Bourgeoisie wird ihre Macht nicht freiwillig aufgeben. Jede ernsthafte revolutionäre Bewegung muss daher wissen, wie mit Waffen umzugehen ist. Doch dafür brauchen wir keine Bundeswehr, sondern eine revolutionäre Ausbildung unter proletarischer Kontrolle.

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Die Bundeswehr – Durchsetzt von Faschisten, gestützt von Sozialdemokraten

Während Pistorius von „Verantwortung“ spricht, kommen immer neue Enthüllungen über rechtsextreme Netzwerke innerhalb der Bundeswehr ans Licht. 97 Soldaten wurden allein 2024 wegen rechtsextremer Aktivitäten entlassen – vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Einige dieser Männer hatten Zugang zu Waffen, arbeiteten als Ausbilder. Der bürgerliche Staat spricht von „Einzelfällen“, doch wir wissen: Es ist System. Der Reaktionär im Tarnanzug gehört längst zum Kernbestand der deutschen Armee.

Und was macht die SPD? Sie liefert die Stimmen, um diesen Moloch weiter aufzurüsten – während die CDU den Kurs bestimmt. Wer heute noch glaubt, zwischen Sozialdemokratie und bürgerlicher Rechten gäbe es einen grundlegenden Unterschied, verkennt die Realität: Es ist eine Einheitsfront des Imperialismus, der sich gegen das eigene Volk richtet.

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Wir sagen Nein: Kein Soldat für die Kapitalistenklasse!

Die Kommunisten lehnen den neuen Wehrdienst entschieden ab – nicht weil sie Pazifisten wären, sondern weil sie wissen, wem dieser Dienst gilt. Die Bundeswehr kämpft nicht für das Volk, sondern für Profite. Sie verteidigt nicht die Heimat, sondern die Interessen von Rüstungskonzernen, Banken und Monopolen. Ihre Auslandseinsätze in Mali, am Horn von Afrika oder im Baltikum zeigen, worum es geht: Zugriff auf Rohstoffe, Handelsrouten und geopolitische Einflusszonen.

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Die Alternative: Roter Klassenkampf statt schwarz-rot-olivgrüner Zwangsrekrutierung

Was wir brauchen, ist nicht mehr Bundeswehr, sondern mehr Klassenbewusstsein! Die Jugend muss nicht zum Befehlsempfänger imperialistischer Kriegsherren werden – sondern zur Avantgarde des revolutionären Kampfes gegen Kapital und Staat.

Wir rufen die revolutionäre Jugend auf:

  • Verweigert den Dienst für NATO und BRD-Imperialismus!
  • Bildet euch politisch und technisch – lernt, wie man sich organisiert!
  • Verbindet antimilitaristischen Widerstand mit dem Aufbau einer revolutionären Bewegung!

Denn:

Nur der Sturz des Kapitalismus bringt Frieden – alles andere ist Täuschung.

Kampf dem imperialistischen Wehrdienst!

Krieg dem imperialistischen Krieg – Hoch die internationale Solidarität!

Für eine sozialistische Zukunft ohne Ausbeutung, Krieg und Unterdrückung!

 

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Über Heinrich Schreiber 238 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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