Kommunisten und Corona-Demos

Demonstration nehmen in Hamburg an einem Protest gegen die Corona-Maßnahmen teil

In mehreren Städten wurde am Samstag gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Die mit Abstand größte Kundgebung fand in Hamburg statt. Dort meldete die Polizei bis zu 10.000 Menschen.

Ein Kommentar von Heinrich Schreiber – 12. Dezember 2021|


Am 22. November schrieb ich einem meinem Kommentar „Was ich noch sagen wollte“:

Zukünftig wird die herrschende Klasse mit Problemen konfrontiert werden, die in Verbindung mit der zu erwartenden Klimakatastrophe in Verbindung stehen. Massive Verteuerungen privater und gesellschaftlicher Lebensumstände, eine klassische Inflation ist zu erwarten. Veränderungen der zukünftigen Lebensumstände der arbeitenden Bevölkerung, Flüchtlingsströme wegen ökonomischen und ökologischen Verschlimmerungen ihrer Heimat sowie drohender Kriege werden folgen. Das alles wird versucht mit Angst, Überwachung und Anordnungen von staatlichen Maßnahmen in den Griff zu bekommen. Die Corona-Maßnahmen waren da eine willkommene Gelegenheit zu prüfen, wie weit der bürgerliche Staat gehen kann.

Kommunisten dürfen nicht abseits stehen und am Fernsehen lediglich die Proteste zur Kenntnis nehmen, weil sie ihnen so manche Parole zu kleinbürgerlich erscheint. Auch ein Agieren in den DGB-Gewerkschaften ist Kommunistenpflicht. Ganz gleich, wie sehr Arbeitnehmerinteressen vom DGB verraten werden.  Kommunisten sind da, wo die arbeitende Bevölkerung, die fortschrittliche Intelligenz, Studenten, Künstler und Erwerbslose gegen Staat und Kapitalistenwillkür aufbegehrt. Wenn der reaktionäre Staat mit seinen Prügeleinheiten der Polizei ihr Gewaltmonopol demonstrieren will, werden wir Seite an Seite mit den Protestierenden den Wasserwerfern und Pfeffersprayangriffen trotzen. Gemeinsam! In unverbrüchlicher Treue zu unseren ermordeten Führern, wie z.B. Ernst Thälmann, werden wir im Kampf nicht weichen. Wir werden den Kampf der Arbeiterklasse von einem ökonomischen Kampf in die Stufe des Klassenkampfes führen. Auch im Kampf gegen die Disziplinierungsmaßnahmen des bürgerlichen Staats gegen die werktätige Bevölkerung dürfen wir nicht in einen Rechtsopportunismus verfallen und der angeblich klassenübergreifenden Argumentation des Klassengegners folgen. Nichts betrachtet die herrschende Klasse als »klassenübegreifend«. Und damit meine ich, das Einstimmen in die bourgeoise Aburteilung als Coronaleugner. Kommunisten erkennen ihren Feind. Der Feind ist der Kapitalismus, mit allen seinen Organen, seinen Helfern und Verführern inkl. seiner Ideologien.

In diesem Sinne und nicht vergessen:

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Hoch die Faust und mutig vorwärts
Dieser Staat muss zertrümmert werden

Euer 
Heinrich Schreiber

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Madrid am 11. Dezember 2021 um 10:30 Uhr

 

 

Bis zu 10.000 Menschen bei Corona-Demo in Hamburg

In Schwerin, Berlin, Trier und Frankfurt gingen ebenfalls Menschen auf die Straßen. Zwischenfälle gab es keine.

In mehreren Städten Deutschlands haben am Samstag Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. In Hamburg protestierten mehrere Tausend Menschen unter dem Motto «Das Maß ist voll – Hände weg von unseren Kindern!». Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf und bis zu 10 000 Teilnehmern. «Die Abstände werden eingehalten, soweit man das sehen kann», sagte ein Polizeisprecher.

An einer verbotenen Demonstration in Frankfurt nahmen knapp 100 Menschen teil. Die Polizei löste die Versammlung nach eigenen Angaben auf. Beamte überprüften dabei Personalien und sprachen Platzverweise aus. Die Kundgebung in der Innenstadt verlief friedlich. Die Stadt hatte am Donnerstag die angemeldete Demonstration untersagt. Sie befürchtete, dass die Protestler «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» die wegen der Corona-Pandemie geltenden Auflagen missachteten. Angemeldet zu dem Demonstrationszug waren 1500 Menschen. Bereits zwei Tage zuvor hatte das Ordnungsamt vier geplante Kundgebungen der gleichen Anmelderin verboten.

Bei einer Demonstration der AfD in Berlin gegen die Impfpflicht und bei verschiedenen Gegenveranstaltungen blieb es bis zum Samstagnachmittag ruhig. Auf beiden Seiten seien deutlich weniger Teilnehmer gezählt worden als angemeldet waren, hieß es seitens der Polizei.

Hunderte demonstrieren in Trier und Schwerin

In Trier gingen rund 500 Menschen wegen der Corona-Regeln auf die Straße: Mehr als 400 von ihnen demonstrierten gegen die Vorschriften und die begrenzte Impfpflicht. Die anderen etwa 100 Menschen hatten sich zu einer Gegendemonstration versammelt, wie die Polizei weiter mitteilte. Zu größeren Zwischenfällen sei es aber nicht gekommen. Gegen die Kritiker der Corona-Maßnahmen hätten mehrere Platzverweise verhängt werden müssen, weil sie Anordnungen der Polizei nicht nachgekommen seien. Dazu kamen nach Polizeiangaben drei Ordnungswidrigkeitsverfahren.

Auch in Schwerin protestierten am Samstagmittag mehrere Hundert Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Nach Angaben der Polizei versammelten sich zunächst etwa 370 Menschen, im Verlauf der Demonstration stieg die Zahl der Teilnehmenden auf 760. Die angemeldete Veranstaltung sei friedlich und ohne Ausschreitungen verlaufen, sagte eine Sprecherin. Die Polizei hatte für die Demonstration mehrere Straßen gesperrt und sich mit einem Großaufgebot auf den Protestzug vorbereitet.

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Über Heinrich Schreiber 165 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

1 Kommentar

  1. Neuseeland: Mann stirbt nach Pfizer-Impfung an Myokarditis

    »In Neuseeland ist offenbar ein 26 Jahre alter Mann nach einer Erst-Impfung mit dem Wirkstoff von BioNTech/Pfizer an den Folgen einer Herzmuskelentzündung gestorben. „Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Informationen ist das Gremium zu der Auffassung gelangt, dass die Myokarditis bei dieser Person wahrscheinlich auf die Impfung zurückzuführen ist“, teilt ein unabhängiges Gremium zur Überwachung der Sicherheit des Impfstoffs mit. Pfizer reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.«

    Vgl. Quelle: Corona | Mann aus Neuseeland stirbt nach Biontech-Impfung (t-online.de)

    20.12.2021, R.S.

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