Rüstung statt Rente: Die Kassen werden geplündert – für Krieg, nicht für das Volk

Durch die Aufnahme neuer Schulden, für die wir und unsere Kinder aufkommen müssen, will die Bundesregierung ihre Verteidigungsausgaben drastisch steigern: Bundeskanzler Friedrich Merz (links) mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte | Photo: Videoscan YouTube

Während Rentner, Arbeiter und Erwerbslose kaum noch wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, bereiten Kanzler Friedrich Merz und „Kriegsminister” Boris Pistorius den nächsten gigantischen Raubzug gegen die sozialen Kassen vor – im Namen der NATO, im Interesse des Kapitals.

 

Von Heinrich Schreiber
2. Juli 2025 | 

Klassenraub unter dem Deckmantel der „Verteidigung“

Was als „Sicherheitsstrategie“ verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein beispielloser Angriff auf die Lebensgrundlagen der werktätigen Bevölkerung. Die Bundesregierung plant, bis zu 225 Milliarden Euro jährlich in die Rüstung zu stecken – fast die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts. Statt Krankenhäuser, Schulen und Wohnungen zu finanzieren, soll das Geld in Panzer, Raketen und Militärlogistik fließen.

Gleichzeitig steigen die Preise für Miete, Lebensmittel und Energie unaufhörlich. Rentner werden durch überproportionale Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge enteignet – ihre sogenannte Rentenerhöhung ist nichts als eine Mogelpackung. Und während Arbeiter immer höhere Beiträge zahlen müssen, bleiben die Beamten weiterhin von der Finanzierung der Sozialkassen befreit. Das ist keine soziale Gerechtigkeit – das ist organisierter Klassenkampf von oben.

 

Mit Propaganda über eine drohende Gefahr reagiert die herrschende Klasse, auf Unmut der Werktätigen gegen die Merz/Klingbeil-Regierung

Der NATO-Gipfel: Ein Diktat der US-Imperialisten

Auf dem bevorstehenden NATO-Gipfel in Den Haag wird die nächste Eskalationsstufe gezündet: Statt wie bisher zwei Prozent sollen die Mitgliedsstaaten künftig fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Militär- und kriegsrelevante Infrastruktur ausgeben. Eine Forderung, die der US-Imperialismus unter Donald Trump zuerst erhob – und die von der deutschen Bourgeoisie willfährig übernommen wird. Merz kündigte bereits an, sämtliche nötigen Mittel bereitzustellen, um die Bundeswehr zur „stärksten Armee Europas“ zu machen.

Dieses Programm ist ein Milliardengrab im Dienst der Rüstungskonzerne – nicht der Sicherheit. Der Profit fließt an Rheinmetall, Airbus Defence, Krauss-Maffei – während die Krankenhäuser und kommunale Seniorenheime schließen, Schulen verfallen und hunderttausende Menschen in Armut leben.

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Das Märchen vom „Feind im Osten“

Um diesen gigantischen Geldtransfer von unten nach oben zu rechtfertigen, braucht es ein Feindbild. Russland soll einmal mehr als größte Bedrohung inszeniert werden – als Vorwand für Aufrüstung, Truppenaufstockung und Rekrutierungswelle. Doch die wahre Gefahr für unser Leben, unsere Rechte und unsere Existenz geht nicht von Moskau aus, sondern von BlackRock, Allianz, Deutsche Bank & Co. – und ihren politischen Erfüllungsgehilfen in den Ministerien und Parlamenten.

Wenn von „Verteidigung“ die Rede ist, ist stets die Verteidigung der imperialistischen Machtansprüche gemeint – nicht die der Arbeiterklasse. 50.000 bis 60.000 neue Soldaten sollen rekrutiert werden. Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht wird bereits diskutiert. Doch die Jugend wird sich nicht freiwillig als Kanonenfutter für fremde Profite und imperialistische Interessen opfern.

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Der bürgerliche Staat: Kein Werkzeug, sondern Feind der Arbeiterklasse

Dass Teile der SPD-Linken (der Begriff ist eigentlich ein Witz) und der parlamentarischen Opposition nun leise Kritik äußern, ist blanke Heuchelei. Wer den kapitalistischen Staat akzeptiert, akzeptiert auch seine Funktion: die gewaltsame Durchsetzung der Eigentumsordnung und die militärische Absicherung der globalen Ausbeutung.

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Über Heinrich Schreiber 232 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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