Wahlstimmenergebnisse MLPD + DKP

Stimmzettelauszählung Bürgerliche Demokratie = Scheindemokratie

Uns werden täglich von den bürgerlichen Kommentatoren die Zahlen, der nunmehr im Bundestag vertretenden Parteien, vorgeführt.

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Redaktion – 01. Oktober 2021

 

DerRevolutionär ist allerdings an den Zahlen der sich kommunistisch nennenden Parteien interessiert. Interessant ist dabei die Veränderung zur Bundestagswahl 2017.

MLPD

2021 / Erststimmen:   22.745  (2017 – 35.760)

2021 / Zweitstimmen: 17.994  (2017 – 29.785)

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DKP 

2021 / Erststimmen:     5.439  (2017 – 7.517)

2021 / Zweitstimmen: 15.158  (2017 – 11.558)

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Ungültige Stimmen

2021 / Erststimmen: 499.163   ( 2017 – 568.726) 

2021 / Zweitstimmen: 419.317  (2017 – 460.849)

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Wir haben nicht vor, wie die bürgerlichen Parteien eine kleinbürgerliche Erbsenzähler-Analyse vorzunehmen. Die Genossen mögen es uns verzeihen, wenn wir dennoch bei den Zahlen kommentieren was uns auffällt.

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Die MLPD

Bei knapp 23 tausend Erststimmen mag der Verlust von gut 13 tausend Stimmen an den Kandidaten gelegen haben. Bei einem Stimmenverlust von 36,395% ist das aber bemerkenswert. Denn auch der Verlust von Zweitstimmen, und die sind in der Parteiführung und der politischen Ausrichtung zu sehen, stellen sich Fragen. Offensichtlich konnte das ZK die Veränderung in ihrem Parteivorsitz ihren Wählern nicht erklären. Bei allen sich kommunistisch nennenden Parteien sollte nicht unterschlagen werden, dass sie beim Corona-Diskurs die Kampfparolen der bürgerlichen Parteien übernommen haben. Wer soll diesen Wechsel zum Klassenfeind verstehen?

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Die DKP

Der Verlust von 2.075 Erststimmen, das sind immerhin 27,615%, mag gegenüber der MLPD weniger erscheinen, aber im Bezug auf den Zweitstimmen, tragen hier die Kandidaten einen wichtigen Anteil am Ergebnis. Denn in den Zweitstimmen, die ja die Akzeptanz der Partei in ihrer Wählerschaft widerspiegelt, hat die DKP 3.600 Stimmen hinzugewonnen. Glückwunsch! Und um hier weiter etwas Zahlenfetischismus zu betreiben, das ist ein Zugewinn von 31,18%! Wir vermuten, dass die DKP vom Verlust der MLPD profitiert, denn in ihrer Agitation hat sie in der Vergangenheit das gemacht, was auch den bürgerlichen vorgeworfen wird, „Zum Wahlkampf sind die Kandidaten aktiv, in der Zwischenzeit kleben sie am warmen Sessel!”

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Jetzt wird es peinlich:

Ungültige Stimmen (Aktiver Wahlboykott?)

Im Mittel, wir addieren Erst- und Zweitstimmen und stellen sie ins Verhältnis zu den Zahlen von 2017 bedeutet es, es haben im statistischen Mittel 90.329 Wähler weniger ungültige Wahlzettel abgegeben. Das sind 11,3% weniger als 2017.

Nun kann man sicherlich nicht aus allen ungültigen Wahlzettel schließen, das dies Stimmen des aktiven Wahlboykotts sind. Dennoch, wir Marxisten-Leninisten haben zum aktiven Wahlboykott aufgerufen und auch in der Auseinandersetzung zum Thema der staatlichen Maßnahmen i.S. Corona, haben viele Künstler und Schauspielen sich dem Boykottaufruf angeschlossen. Unabhängig voneinander.

 

Im Moment ist alles möglich – selbst eine GroKo…

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