
Die einen verlieren alles, die anderen gewinnen durch Krieg
Was ich noch sagen wollte
Eine Kolumne zum Wochenanfang
von Heinrich Schreiber
Montag, 30. Juni 2025 |
Der sogenannte Mittelstand klagt. Doch war dieser je unser Verbündeter? Während massenhaft kleine und mittlere Betriebe in die Pleite rutschen, feiern die Börsen neue Rekorde. Der Kapitalismus zeigt sein wahres Gesicht: krisenhaft, zerstörerisch, kriegstreibend.
.
Der Mittelstand – nie unser Freund
Wenn heute von „erschütterten Existenzen“ gesprochen wird, wenn die bürgerlichen Medien das „Rückgrat der Wirtschaft“ beschwören, dann ist Vorsicht geboten. Gemeint ist meist der sogenannte Mittelstand – also jene Schicht kleiner Kapitalisten, die selbst ausbeuten, befehligen und hoffen, eines Tages zu den Großen zu gehören. Diese soziale Klasse war nie eine verlässliche Kraft im Kampf gegen den Kapitalismus. Ihre Interessen schwanken zwischen Angst vor dem Abstieg und Hoffnung auf Aufstieg – und in Krisenzeiten rückt sie oft näher an die Reaktion als an die Revolution.
.
Krise auf ganzer Linie – nur nicht für die Börse
Während Tausende Betriebe ihre Tore schließen, während Arbeitsplätze verschwinden und Löhne gekürzt werden, eilen DAX und Dow Jones von einem Rekord zum nächsten. Die Ursache? Die Finanzbourgeoisie, von der Realwirtschaft längst entkoppelt, spekuliert auf Krieg, Wiederaufbau, Staatsverschuldung und Subventionen. Mit jedem drohenden Kriegseinsatz steigen die Profite der Rüstungs- und Energiekonzerne. Es ist die alte kapitalistische Logik: Krisen schaffen neue Verwertungsfelder – auf Kosten der Werktätigen und der Völker der Welt.
.
Der Weg aus der Krise heißt Krieg
Wer die kapitalistische Wirtschaft ernsthaft analysiert, erkennt das Muster: Auf die Überproduktion folgt die Krise, auf die Krise folgt der Krieg. Die Konjunkturprogramme sind längst verpufft, die „Transformation“ zur grünen Wirtschaft ist eine Umverteilung von unten nach oben. Die Bourgeoisie kennt nur eine Rettung: neue Märkte, neue Ausbeutungsräume, neue Kriege. Die NATO rüstet auf, die Bundesregierung erhöht die Militärausgaben – nicht trotz der Krise, sondern wegen ihr.
.
Wenn die Wirtschaft sich „erholt“, beginnt das Spiel von vorn
Ein Ende der Insolvenzwelle ist nicht in Sicht. Selbst laut bürgerlichen Quellen wie Creditreform wird der Niedergang weitergehen. Doch was, wenn sich die Wirtschaft tatsächlich „erholt“? Dann wird das Rad von vorne gedreht: Lohndrückerei, zerstörte Arbeitsverhältnisse, verschärfte Ausbeutung und die Illusion des Aufschwungs – bis zur nächsten Krise. Der Kapitalismus kennt keinen stabilen Zustand, keine dauerhafte Gerechtigkeit, keine Lösung im Sinne der Mehrheit.
.
Was tun?
Es gibt nur einen Ausweg: den Bruch mit dem kapitalistischen System. Nicht Reformen, nicht Appelle, nicht parlamentarische Anträge – sondern der revolutionäre Sturz der Eigentumsverhältnisse, die Enteignung der Bourgeoisie und die Errichtung der Diktatur des Proletariats. Der sogenannte Mittelstand wird dabei keine treibende Kraft sein – doch die Werktätige Klasse hat nichts zu verlieren außer ihren Ketten.
Daher in diesem Sinne und nicht vergessen:
Hoch die Faust und mutig vorwärts
dieser Staat muss zertrümmert werden
Euer
Heinrich Schreiber
________________________
.
Ihr könnt dies Magazin unterstützen, indem ihr:
- Freunden, Bekannten, Kollegen und Gleichgesinnten
von diesem OnlineMagazin DER REVOLUTIONÄR erzählt; - Einen Link zu diesem Magazin an sie versendet;
- Die jeweiligen Beiträge teilt oder mit einem Like verseht;
- Eine Empfehlung in den sozialen Medien postet;
- Die Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit durch Artikel,
Leserbriefe, Videoberichte und Kritiken unterstützt,
gerne auch als Gastartikel oder Volkskorrespondent; - Unsere Seite bei Facebook mit einem Like verseht;
(https://www.facebook.com/DerRevolutionaer); - Folgt dem kostenlosen InfoKanal bei Telegram
( https://t.me/Der_Revolutionaer ).
________________________