
Red Storm Bravo: Generalprobe für den nächsten Angriffskrieg
Mitten im Herzen Hamburgs, im Hafen und der HafenCity, proben Militär, Polizei, Behörden und Konzerne (!) im September 2025 den reibungslosen Ablauf eines „Verteidigungsfalls“. Offiziell soll das Manöver „Red Storm Bravo“ der „Abschreckung“ dienen. In Wirklichkeit jedoch bereitet sich der deutsche Imperialismus auf seine aktive Rolle im nächsten NATO-Krieg vor – und Hamburg wird zur selbst ernannten Drehscheibe für den Aufmarsch in den baltischen Staaten, an die russische Grenze.
Von Heinrich Schreiber
27. Mai 2025 |
Kriegslogistik durch die Stadt – Panzer, Hubschrauber und Nachtkonvois
Statt auf Kasernen und Übungsplätze beschränkt sich das Manöver bewusst nicht auf militärisches Terrain. Es marschieren Panzer durch Wohngebiete, Hubschrauber kreisen über der Innenstadt, und Truppen bewegen sich nachts durch die Straßen – angeblich, um den zivilen Verkehr nicht zu stören. Was hier geprobt wird, ist der „Ernstfall“: Die Mobilmachung deutscher Soldaten und Waffen gen Osten – durch das Zentrum einer Millionenstadt.
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HafenCity als Aufmarschgebiet – Deutschland im Kriegsszenario
Offizieller Hintergrund des Manövers ist ein NATO-Krisenszenario im Baltikum. Bereits heute stehen 5.000 deutsche Soldaten in Litauen. Die Aufstockung auf 18.000 ist geplant. Hamburg, mit seinem Hafen und den Autobahnanschlüssen nach Osteuropa, wird zur logistischen Drehscheibe für diese Kriegsstrategie. Mit „Red Storm Bravo“ wird der reibungslose Ablauf dieses Truppenaufmarschs geprobt – nicht zur Verteidigung, sondern zur Kriegsführung.
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Zivil-militärische Allianz – Der Schulterschluss der Klassenfeinde
Dass auch zivile Akteure wie Airbus, Blohm+Voss, die Hamburg Port Authority und die Arbeitsagentur eingebunden sind, zeigt, was gemeint ist, wenn die Bundeswehr von „gesamtgesellschaftlicher Verantwortung“ spricht: Die Militarisierung aller Lebensbereiche, der offene Schulterschluss von Kapital, Staat und Armee. Im Ernstfall, so die Botschaft, sollen Unternehmen und Bevölkerung „funktionieren“. Die Werktätige Klasse soll die Kriegslogistik absichern – auf ihre Kosten, mit ihrem Leben.
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Koordination für den Krieg – nicht für den Frieden
Störszenarien wie „viele Verletzte“ und „gestörte Kommunikationsnetze“ sind Teil des Planspiels. Was das in der Realität bedeutet, zeigt jeder Krieg: Tote Zivilisten, zerstörte Städte, ausgelöschte Existenzen. Dass dies mitten in Hamburg geübt wird, ist eine klare Drohung – gegen das Volk, gegen jeden Widerstand, gegen den Frieden. Die Kriegsübungen sind keine Verteidigung – sie sind Angriffsvorbereitungen.
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Unsere Antwort: Widerstand statt Gehorsam!
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Keine Truppenbewegungen durch unsere Städte – Truppen raus aus dem Baltikum!
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Keine zivil-militärische Allianz – Schluss mit dem Schulterschluss von Kapital und Krieg!
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NATO raus – Deutschland raus aus den imperialistischen Bündnissen!
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Sofortige Abrüstung – für Frieden und soziale Gerechtigkeit!
Der Hafen gehört den Arbeitern, nicht den Generälen!
Die Stadt gehört den Menschen, nicht den Kriegstreibern – und schon gar nicht den Grünen Kriegstreibern!

Gerade in Hamburg, wo die kriegslüsterne Grünen-Partei bei Wahlen hohe Stimmenanteile erzielt hat, ist sie heute maßgeblich mitverantwortlich für die Militarisierung der Stadt. Ob Truppen durch die HafenCity rollen, Hubschrauber über der Innenstadt kreisen oder Airbus bei der Kriegslogistik hilft – ohne die Zustimmung dieser heuchlerischen „Friedenspartei“ wäre all das nicht möglich. Sie sollten sich erinnern, welchen Zustand Hamburg zum Ende des 2. Weltkrieges abgab. Doch hinterher will wieder niemand etwas gewusst haben.
Der russische Außenminister, Lawrow Sergej Wiktorowitsch, hat bereits erklärt: Im Falle eines Angriffskrieges wird die erste Bombe der Russischen Föderation in Berlin einschlagen. Und wo wohl die nächsten? Hamburg – der militärische Umschlagplatz Richtung Ostfront – steht auf der Liste. Wer heute Kriege plant, muss wissen: Er bringt den Tod auch in die eigene Stadt.
Organisieren wir den Widerstand – gegen Militarisierung, Kriegsvorbereitung und imperialistische Aggression!
„Red Storm Bravo“
ist kein Schutzmanöver – es ist die Generalprobe für den Angriffskrieg.
Unsere Antwort muss sein:
Klassenkampf gegen die Monopol- und Finanzbourgeoisie und ihres bürgerlichen Staates sowie ihrer imperialistischen Bestrebungen!
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