Generäle für den Krieg – Wie Deutschland kriegstüchtig gemacht werden soll

Verteidigungsminister Boris Pistorius (r) mit dem Corona-General Carsten Breuer | Photo: Videoscan YouTube

Rüstung statt Brot: Der neue Kurs der herrschenden Klasse

Deutschland wird gezielt auf Krieg getrimmt. Unter dem Vorwand, sich gegen Russland verteidigen zu müssen, rüstet die BRD im Rekordtempo auf. Milliarden fließen in Waffenprogramme, neue Kriegsstrategien und die Militarisierung der Gesellschaft. Der bürgerliche Staat, getrieben von Konzerninteressen und NATO-Vorgaben, betreibt dabei nichts weniger als die Vorbereitung auf den nächsten imperialistischen Krieg.

 

 

 

Von Heinrich Schreiber
26. Mai 2025 | 

 

 

Die Rolle der Generäle: Sprachrohr des Militarismus

Aktive Bundeswehrgeneräle treten zunehmend als politische Agitatoren auf. Die Generäle Carsten Breuer, Christian Badia oder Alexander Sollfrank – sie alle propagieren ein düsteres Bedrohungsszenario, bei dem Russland angeblich kurz vor einem Angriff auf die NATO stehe. Was in Wahrheit als Drohkulisse dient, soll die Bevölkerung gefügig machen und den Weg für noch drastischere Rüstungsausgaben ebnen. Die Waffenindustrie – und somit BLACKROCK (der von allen Unternehmen über Aktienpakete verfügt), hört’s gerne!

 

Hybride Kriegspropaganda – Faktenfrei und gefährlich

Besonders grotesk: die ständige Berufung auf eine angebliche „Gerasimow-Doktrin“, die selbst westliche Sicherheitsexperten längst als Erfindung entlarvt haben. Doch Fakten interessieren nicht – es geht um Mobilisierung. Um mentale Kriegstüchtigkeit. Um ideologische Aufrüstung. Dabei schrecken die Generäle auch nicht davor zurück, einzelne Vorfälle wie das Betreten eines Truppenübungsplatzes durch einen russischen Staatsbürger zum Spionagefall aufzublasen.

 

Krieg aus der Cloud – Der F-35-Deal als Abhängigkeitserklärung

Mit dem Kauf von 35 F-35-Kampfjets für über acht Milliarden Euro macht sich Deutschland vollends abhängig von den USA. Diese behalten sich vertraglich vor, im „nationalen Interesse“ die Nutzung der Systeme einzuschränken. Gesteuert werden die Jets über US-amerikanische Cloud-Systeme – bereitgestellt von Amazon. Die vielbeschworene „Souveränität“ ist eine Farce.

 

Tausend Tote am Tag – Die stille Vorbereitung auf das Massengrab

Generalstabsarzt Hoffmann rechnet im Kriegsfall mit bis zu 1.000 Schwerverletzten täglich. Das deutsche Gesundheitssystem ist dafür nicht gerüstet – und es interessiert offenbar auch niemanden in der Regierung. Statt den Ernst der Lage zu thematisieren, wird beschwichtigt und weiter aufgerüstet. Die Möglichkeit eines Atomkrieges? Wird ignoriert. Die daraus folgende medizinische Katastrophe? Nicht der Rede wert.

 

Medien als Multiplikatoren der Kriegshetze

Die großen Medienhäuser machen sich zu Lautsprechern der Aufrüstung. Statt kritischer Berichterstattung gibt es gefällige Interviews mit Generälen, aufbereitet für ein kriegsbereites Publikum. Bilder von Kriegsopfern, zerstörten Städten, von Schmerz und Elend? Fehlanzeige! Eine Leserzuschrift beim DerRevolutionär bringt es auf den Punkt: Wer Krieg fordert, soll ihn in seiner ganzen Grausamkeit zeigen – nicht nur aus Sicht der Profiteure.

 

Widerstand gegen den Kriegskurs – Wenn nicht jetzt, wann dann?

Bereits in den 1980er Jahren organisierten sich ehemalige Generäle gegen die NATO-Nachrüstung. Heute, wo wieder Krieg vorbereitet wird, braucht es eine neue Friedensbewegungklassenbewusst, antimilitaristisch und antikapitalistisch. Denn der Krieg kommt nicht aus dem Osten – er wird hier geplant, beschlossen, vorbereitet und provoziert.

 

Die Antwort von uns Kommunisten lautet:
     Klassenkampf statt Krieg!

  • Schluss mit der Aufrüstungspolitik!
  • Austritt aus der NATO – sofort!
  • Reglementierung der Rüstungskonzerne – für eine friedliche Wirtschaft!
  • Aufbau einer neuen Friedensbewegung unter proletarischer Führung!

Krieg ist kein Naturereignis – er ist die brutale Fortsetzung kapitalistischer Politik. Wer Frieden will, muss den Imperialismus bolschewistisch zerschlagen. Organisieren wir den Widerstand!

Über Heinrich Schreiber 209 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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