NATO plant neuen Aufmarsch gegen Russland – Deutschland soll 40.000 Soldaten liefern

Kommunistische Antwort: Kein Soldat für NATO und Kapital! | Photo: DerRevolutionär (KI generiert)

Militaristische Eskalation im Dienste des Imperialismus

Die NATO bereitet sich auf einen weiteren militärischen Großangriff entlang ihrer Ostflanke vor – und Deutschland soll eine zentrale Rolle übernehmen. Medienberichten zufolge verlangt das westliche Kriegsbündnis von der Bundesrepublik zusätzlich sieben Kampfbrigaden. Das bedeutet: 40.000 weitere Soldaten, die in den Dienst der imperialistischen Front gegen Russland gestellt werden sollen.

Von Heinrich Schreiber – 22. August 2025 |

Diese Forderung ist Bestandteil neuer „Planungsziele“, die auf dem bevorstehenden Treffen der NATO-Verteidigungsminister beschlossen werden sollen. Laut einem ranghohen Militärvertreter soll die Zahl der insgesamt bereitzustellenden Brigaden auf bis zu 130 erhöht werden – ein Plus von rund 50 Prozent gegenüber dem bisherigen Stand. Ein gigantischer Aufrüstungsschub.

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Kriegsvorbereitung unter dem Deckmantel der „Verteidigung“

Seit Beginn des Ukraine-Krieges 2022 rechtfertigt die NATO ihre aggressive Aufrüstung mit einer angeblichen „Bedrohung“ durch Russland. Tatsächlich geht es um etwas anderes: Die imperialistischen Zentren Europas und Nordamerikas bereiten sich systematisch auf eine militärische Konfrontation mit Moskau vor – nicht aus Sorge um Völkerrecht oder Frieden, sondern um ihre ökonomischen und geopolitischen Interessen zu verteidigen.

Deutschland soll dabei als Speerspitze dienen. Obwohl die Bundeswehr bereits heute unter massivem Personalmangel leidet und das Soll von 203.000 aktiven Soldaten deutlich verfehlt, will die politische Führung neue Truppen ins Ausland verlegen – etwa nach Litauen, wo eine neue Brigade bis 2027 stationiert werden soll. Die Militarisierung schreitet voran, ungeachtet der realen Kapazitäten.

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NATO will Rüstungsausgaben massiv steigern

Beim NATO-Gipfel im Juni in Den Haag wurde ein weiterer Schritt zur totalen Kriegswirtschaft vorbereitet: Generalsekretär Rutte schlägt vor, das offizielle Rüstungsziel auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen – mehr als doppelt so viel wie bisher. Davon sollen 3,5 Prozent direkt ins Militär fließen, 1,5 Prozent in „verwandte Bereiche“ – vermutlich zur ideologischen und technologischen Kriegsvorbereitung.

Diese Pläne offenbaren, was viele noch verdrängen: Der Imperialismus bereitet sich auf den offenen Krieg vor – mit allen Mitteln. In Zeiten wachsender sozialer Not wird das Geld nicht in Gesundheit, Bildung oder bezahlbare Wohnungen investiert, sondern in Panzer, Raketen und Kasernen. Für die Arbeiterklasse heißt das: Kürzungen, Lohnraub und Kriegspropaganda.

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US-Dominanz bröckelt – Europa will „autonom“ aufrüsten

Auch die USA planen, ihre Militärstrategie in Europa neu zu ordnen. Präsident Trump kündigte an, sich nicht länger für die „Sicherheit Europas“ verantwortlich fühlen zu wollen. Statt sich aus den imperialistischen Strukturen zu lösen, reagiert die EU mit blinder Gefolgschaft: Mehr Truppen, mehr Waffen, mehr geopolitische Arroganz. Das Ziel: Europa als eigenständigen imperialistischen Machtblock aufbauen, ohne Rücksicht auf die Bevölkerungen.

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Kommunistische Antwort: Kein Soldat für NATO und Kapital!

Diese Entwicklung war voraussehbar – sie ist die logische Konsequenz einer imperialistischen Weltordnung, die auf Ausbeutung, Konkurrenz und Gewalt basiert. Die NATO ist nicht Verteidigungsbündnis, sondern bewaffneter Arm der Monopol- und Finanzbourgeoisie. Jeder Soldat, der für sie marschiert, kämpft nicht für Freiheit, sondern für Profite.

Die Panzer der NATO rollen nicht für unsere Sicherheit – sie rollen über die letzten Reste sozialer Gerechtigkeit hinweg. Jeder Cent für Aufrüstung ist ein Schlag ins Gesicht der Werktätigen, jeder Soldat ein Faustpfand im Spiel der Imperialisten. Es ist nicht unser Krieg – es ist ihr System. Und diesem System sagen wir den Kampf an: Nicht mit Appellen, nicht mit Illusionen – sondern mit organisiertem, internationalem Widerstand der Arbeiterklasse. Der Frieden wird nicht verhandelt – er wird erkämpft.

 

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Über Heinrich Schreiber 237 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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