Zerschlagt die pro-israelischen Demonstrationen

Solidaritätskundgebungen für die Hamas in vielen arabischen Städten | Photo: Videoscan YouTube

Im Frühwerk von Karl Marx gibt es zwei wichtige Hinweise zur Judenfrage. Vor der Revolution von 1848 ging es um die Frage, ob die Juden die gleichen staatsbürgerlichen Rechte genießen sollen wie die Christen. Die Revolution in Frankreich hatte das 1789 erreicht.

Heinz Ahlreip – Autor I Redaktionsbeirat

Im Herbst 1843 bezeichnet Marx den Juden als asozial
(Vergleiche Karl Marx, Zur Judenfrage, Werke, Band 1, Dietz Verlag Berlin, 1960,372).
Im Frühjahr 1845 schreibt er, dass der Philosoph Feuerbach nur über einen schmutzig jüdischen Praxisbegriff verfüge.
(Vergleiche Karl Marx, Thesen über Feuerbach, Werke, Band 3, Dietz Verlag Berlin, 1960,5)
Das erste ist eine nicht rassistische Aussage, Marx hat eindeutig den Geld-, den Schacherjuden im Auge, nicht den proletarischen, das zweite verweist auf eine saubere jüdische Praxis. 

Diese Differenzierungen sind aufschlussreich, für uns obligatorisch, bei einem Thema, das zu 99% einer fehlerhaften Pauschalisierung unterliegt. Die bürgerliche Ideologie kann kein wissenschaftliches Niveau erreichen, nur ein Wischiwaschi: Der Jude, der Palästinenser, der Ami, der Russe, der Deutsche … und so meinen sie politisch mitreden zu dürfen. Die Bourgeoisie ist allerdings der dummdreiste Wortführer des von der Springerpresse verseuchten, politplumpen Mobs, was die bürgerlichen Massenmedien von sich geben, kann kein wissenschaftliches Niveau haben. Nie ist die Rede vom Proletariat Tel Avivs und vom Landproletariat in seiner Umgebung, nie die Rede von den Schacherbankiers Tel Avivs, die mit den Wallstreetjuden unter einer Decke stecken, um aus Raffgier ganze Vegetationen und ganze Völker dahinzuraffen.

Der proletarische Jude, der jüdische Kleinbauer, den es ja wohl gibt, von dem aber in den oberflächlichen bürgerlichen Massenmedien nie die Rede ist, das sind unserer Volksfreunde, die finanzkapitalistischen Judenhaie, das sind unsere widerlichsten Volksfeinde.

Es muss einen berechtigten Judenhass im deutschen Volk geben und es gibt ihn auch, allerdings unterscheidet sich der linke soziale diametral vom rechtsrassistischen. 

Das perverseste Verbrechen in der Weltgeschichte, der Holocaust, die industriemäßig betriebene Ausrottung einer ganzen RASSE, darf nicht dazu missbraucht werden, dass marxistisch-leninistische KLASSENkämpfer ihre dialektische Theorie über Bord werfen, um Krokodilstränen für den Hauptfeind, den Börsenjuden zu vergießen. Wir haben ein klares Feindbild, einen gesunden Klassenhass und einen ständigen fanatischen Vernichtungswillen gegenüber dem bürgerlich-jüdischen Schmarotzerstaat. Wir müssen immer eingedenk sein, dass es auch eine saubere jüdische Praxis gibt, das sind die Früchte, die die fleißigen und ausgebeuteten Juden hervorbringen, die das Weltkulturerbe bereichern. Die wissenschaftlichen Leistungen eines Spinozas (Niederländischer Philosoph 1632 – 1677) sind nicht hochgenug einzuschätzen. 

Wie die Anarchisten arbeiten auch die Marxisten-Leninisten weltweit an der Vernichtung aller bürgerlichen Staaten hin, aber vorrangig an den widerwärtigsten, dem israelitischen und dem US-amerikanischen, die die hebräische und die christliche Bibel zum Grundstein haben, auf die sie sich berufen. Die aus Anlass des Hamas-Überfalls zurzeit in Deutschland stattfindenden pro-israelischen Demonstrationen dienen der Erhaltung des israelischen Staates und ein sozialdemokratischer Kanzler sollte seinen marxistischen Wurzeln gemäß diese sofort verbieten. Das Gegenteil ist der Fall. Am 8.10.23 gab er (O. Scholz) zu Protokoll: „Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson … Und entsprechend werden wir handeln“ (google: demo berlin israel).  Eine eindeutig pro-israelische Parteiergreifung, ein Mann auf Dummenfang mit Androhung konterrevolutionärer Schandtaten. Es ist ein Kotau (Anmerkung d. Redaktion: Ehrenbezeugung, Verbeugung)  vor den Juden, die Marx asozial nannte, ein Kotau vor dem schmutzigen Schacher, vor dem Kapital. Jetzt sehen alle fortschrittlichen Menschen weltweit, dass Scholz ein Volksfeind des israelischen Volkes ist.

 

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Über Heinz Ahlreip 97 Artikel
Heinz Ahlreip, geb. am 28. Februar 1952 in Hildesheim. Von 1975 bis 1983 Studium in den Fächern Philosophie und Politik an der Leibniz Universität Hannover, Magisterabschluss mit der Arbeit »Die Dialektik der absoluten Freiheit in Hegels Phänomenologie des Geistes«. Forschungschwerpunkte: Französische Aufklärung, Jakobinismus, Französische Revolution, die politische Philosophie Kants und Hegels, Befreiungskriege gegen Napoleon, Marxismus-Leninismus, Oktoberrevolution, die Kontroverse Stalin – Trotzki über den Aufbau des Sozialismus in der UdSSR, die Epoche Stalins, insbesondere Stachanowbewegung und Moskauer Prozesse.

7 Kommentare

  1. „Dein Feind mit dem flammend roten Haar“
    Baby Kfir ist die jüngste Hamas-Geisel – jetzt bekommen Entführer emotionalen Brief

    Das neun Monate alte Baby Kfir Bibas wurde in Nir Oz, einem Kibbuz im Süden Israels, entführt. Seit dem 7. Oktober 2023 befindet sich der Säugling in der Gewalt der Hamas. Die preisgekrönte hebräische Autorin Sagit Emmet hat nun einen fiktiven Brief an die Gefängniswärter geschrieben. »

    Lesen: https://www.focus.de/panorama/dein-feind-mit-dem-flammend-roten-haar-baby-kfir-ist-juengste-hamas-geisel-jetzt-bekommen-entfuehrer-emotionalen-brief_id_236011041.html

  2. Ausschreitungen im Kaukasus
    Antisemitischer Mob stürmt Flughafen in Russland

    »In Russland ist es am Abend zu antisemitischen Ausschreitungen gekommen. Angreifer stürmten im Nordkaukasus einen Flughafen.

    Im russischen Nordkaukasus hat ein wütender Mob einen Flughafen gestürmt. Ziel der Menschenmassen soll eine Maschine aus Tel Aviv gewesen sein, wie es in mehreren Videos aus russischen Kanälen auf der Plattform X (vormals Twitter) heißt.

    „Nachdem sich Gerüchte über die Ankunft jüdischer Flüchtlinge aus Israel verbreitet haben, brechen Mobs in den Flughafen Machatschkala im russischen Nordkaukasus ein und versuchen, Juden zu lynchen“, schreibt der Chefkorrespondent für Außenpolitik des „Wall Street Journal“, Yaroslav Trofimov, bei X.

    In weiteren Videos ist zu sehen, wie wütende Menschen auf dem Rollfeld des Flugplatzes nach jüdischen Menschen oder Israelis suchen.

    Es sollen hunderte Menschen gewesen sein, die den Flughafen gestürmt hatten, wie das unabhängige russische Medium „Medusa“ schreibt. Bei dem Überfall überwanden Angreifer gewaltsam Sicherheitsschleusen und riefen antisemitische Parolen.

    Anfangs hatte sich der Mob vor dem Flughafengebäude versammelt. Dort bedrängten die Menschen ankommende Passagiere und forderten diese zum Zeigen ihrer Pässe auf. Auch Autos, die vom Flughafen wegfahren wollten, sollen angehalten worden sein.« –

    Von t-online, dpa, LMA – 29.10.2023 – 20:54 Uhr

    Vgl. Antisemitische Ausschreitungen: Mob stürmt Flughafen in Russland (t-online.de)

  3. Michael hat den Hamas-Terror auf dem Festival überlebt. Das ist seine Geschichte | NIUS Original

    Höre: Michael hat den Hamas-Terror auf dem Festival überlebt. Das ist seine Geschichte | NIUS Original – YouTube

    »260 Menschen wurden von der Hamas auf dem Supernova Festival bei Be’eri ermordet. Michael aus Frankfurt hat überlebt. Der Deutsche war am vergangenen Samstag Gast auf dem Gelände und konnte wie durch einen Zufall fliehen. Im Interview mit NIUS-Reporter Jan A. Karon spricht er über seine glückliche Flucht, das Gräuel von Handgranaten unter Autos und willkürlich erschossenen Frauen, die gezielte Attacke auf Festivalbesucher im Süden des Landes und seine Sicht auf den Nahostkonflikt, die sich durch die Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung massiv verändern. „Frieden wird es mit diesen Menschen nicht geben – und Israel führt nun einen Existenzkampf, weil du es mit Terroristen zu tun hast, die Kinder abschlachten.“«

  4. ►Nicht zuletzt aufgrund der Geschwätzigkeit und fehlenden strategischen Konspiration von Antisemiten in den Reihen der Hamas bleibt es undenkbar, dass israelische und USA-amerikanische Sicherheitsbehörden nichts von der Vorbereitung für die Durchführung der [vorgeblich] überraschenden Infiltration Israels mitbekommen haben.

    Zudem ist auch auf allen Ebenen ihrer Organisation die Hamas von Agenten infiltriert. Von daher ist es vollkommen ausgeschlossen, dass es über das militärische Vorhaben der palästinensischen Hamas keine Informationen gegeben haben sollte.

    Fazit: Die verantwortlichen Sicherheitsbehörden waren vorab informiert, sie ließen es aber geschehen.

  5. Nachtrag:

    „Denjenigen, der sein Leben lang arbeitet und Not leidet, lehrt die Religion Demut und Langmut hienieden und vertöstet ihn mit der Hoffnung auf himmlichen Lohn. Diejenigen aber, die von fremder Arbeit leben, lehrt die Religion, Wohltätigkeit hienieden, womit sie ihnen eine recht billige Rechtfertigung ihres ganzen Ausbeuterdaseins anbietet und Eintrittskarten für die himmliche Seligkeit zu erschwinglichen Preisen verkauft.“ (Lenin)

  6. Palästina und Israel

    Bezug: „Schülerdemo verboten wegen einer Palästina-Flagge“

    ►Keine Billigung und Entschuldigung für die palästinensischen Terroristen und Mörderbanden der feudal-islamischen und rassistischen Hamas!

    Hunderte Kämpfer der palästinensischen Hamas fielen vor Tagen in Israel ein und begangen mit Massakern an hunderten Teilnehmern eines Musik- und Tanzfestivals und in den umliegenden Gemeinden an der dortigen Bevölkerung.

    ►Sozialrevolutionäre Marxisten-Leninisten haben hierfür keinerlei Verständnis und keine Billigung.

    ►Es ist ein Verbrechen der palästinensischen Kämpfer im Jahr 2023, wie es rassistische Hilfskräfte und Einsatzgruppen der SS vor Kriegsende 1945 und während des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa: Polen, Ukraine und Russland, vergleichbar und fortwährend über Jahre praktizierten.

    Bei allen kommenden und vergleichbaren Vergeltungsschlägen der israelischen Armee und deren Verbündeten; die Bevölkerungen im Gaza wie in der Westbank, im Libanon und Jordanien, die Palästinenser in den Ländern und Regionen des Nahen Ostens und ihre arabischen Verbündeten, sie haben sich von diesen mörderischen Exzessen und Verbrechen zu distanzieren.

    ►►Auch die Schülerdemonstration und die Eltern der teilnehmenden Schüler, haben sich unmissverständlich von den begangenen, mörderischen Verbrechen der palästinensischen Hamas zu distanzieren.

    ►►Jede Aufrechnung israelischer Verbrechen an Palästinenser, zur Rechtfertigung des antisemitisch-rassistischen Terrors und Mordens jüdischer Menschen, hat hierbei zu unterbleiben!

    11.10.2023, Reinhold Schramm

  7. Neuer Krieg in Nahost.

    »ISRAEL-PALÄSTINA. Neuer Krieg in Nahost. Netanjahu will »Rache und »Vernichtung« nach Hamas-Angriff auf Israel. Hunderte Tote und Tausende Verletzte auf beiden Seiten.«

    Von Knut Mellenthin, in »junge Welt«, Ausgabe vom 09.10.2023 *

    Ein Leserbrief von Reinhold Schramm

    Es gibt nur eine gemeinsame und gleichberechtigte Zukunft für Palästinenser und Israelis.
    – – –
    Knut Mellentin, schreibt: „Wohin die 2,4 Millionen Bewohner des Gebiets, das zu den am dichtesten bewohnten der Welt gehört, fliehen sollen“ und „auch die seit 1967 besetzte Westbank entvölkern könnte. Dort leben gegenwärtig neben fast 500.000 jüdischen Siedlern, deren Verbleib gesichert ist, auch 2,5 Millionen Palästinenser.“
    – – –
    Der Autor sollte sich auch einmal überlegen, wie könnte man die absolutistischen Golfmonarchien in die Pflicht nehmen? Immerhin verfügt das saudische Königshaus über ein Vermögen von mehr als 1.000 Milliarden Euro. Zudem verfügt der Familienclan der Katarer über mehr als 335 Milliarden Euro. Zusätzlich, mit dem Vermögen der feudal-islamischen Fürsten von Bahrain, der Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwaits, könnte man nicht nur die 5 Millionen Palästinenser des Gaza-Gebiets und der Westbank aus der sozialen Armut befreien.

    Das den arabischen Völkern geraubte Vermögen der feudal-religiösen Fürsten würde ausreichen, um die gesamte arabisch-islamische Welt einen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Anschluss an die vergleichsweise aufgeklärte, westliche und fernöstliche Gesellschaft zu ermöglichen.

    ►Allerdings würden die feudal-religiösen Familienclans und fürstlichen Herrscher, ihre Potentaten und Eliten, niemals freiwillig auf einen größeren Anteil ihres gewaltigen Raubvermögens verzichten; ebenso wenig, wie sie auch nicht dazu bereit wären, Flüchtlinge und Migranten aus den Ländern und Armutsregionen der islamischen Welt aufzunehmen.

    Es ist wohl kaum zu erwarten, dass die feudal-religiösen und sozialpolitischen Glaubensgemeinschaften, wie die Hamas und Hisbollah, einen sozialpolitischen Befreiungskampf gegen ihre Milliarden schweren Finanziers richten werden; nicht gegen die Oligarchen der Golfmonarchien und ebenso wenig gegen die Milliarden schweren feudal-religiösen Familienclans der Mullahs im Iran.

    Beides wäre aber eine wesentliche Voraussetzung für die Überwindung des feudal-religiösen Aberglaubens und für die einzige zukünftige Alternative: eines gemeinsamen und gleichberechtigten, einheitlichen palästinensisch-israelischen Staates im Nahen Osten.

    * Israel-Palästina: Neuer Krieg in Nahost, Tageszeitung junge Welt, 09.10.2023

    09.10.2023, Reinhold Schramm

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