Wir brauchen uns hier nicht allzu lange bei der Vorgeschichte des Palästinakonfliktes aufzuhalten. Es ist eigentlich alles bekannt. Und es geht uns auch nicht um eine Kriegsberichterstattung.
Von Sacha313 – 09. Oktober 2023 | Dennoch einige Worte zur aktuellen Situation. Nach einem Angriff der Hamas auf die Besucher eines Festivals begann die israelische Luftwaffe Wohngebiete im Gazastreifen mit massiven Bombenangriffen zu zerstören. Man erkennt sehr deutlich, dass es sich dabei nicht um militärische Ziele handelt, sondern um dichtbesiedelte Wohngebiete. Berichten zufolge hat Israel bisher über 1.700 Angriffe auf palästinensische Gebiete durchgeführt. Den jüngsten israelischen Angriffen auf den Gazastreifen fielen 830 Palästinenser zum Opfer. Am Morgen des 7. Oktober 2023 sah sich Israel daraufhin einem beispiellosen Raketenangriff aus dem Gazastreifen gegenüber. Hamas-Kämpfer drangen in die Grenzgebiete im Süden Israels ein. Die Zahl der toten Einwohner Israels infolge der Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts habe 1000 überschritten, teilte die israelische Botschaft in den USA am Dienstag mit.
Vor dem Hintergrund dieser schrecklichen Anschläge erinnert man sich unwillkürlich an das Geschrei der westlichen Imperialisten über Rußlands „barbarischen Angriffskrieg“ in der Ukraine. Gleichzeitig unterstützt die „zivilisierte“ westliche Welt den Aggressor Israel. Und niemand wird auch nur erwähnen, wieviele Hundert Zivilisten unter diesen Ruinen starben. Verglichen mit dem Krieg in der Ukraine hinterläßt Rußland, obwohl es über alle Mittel und Ressourcen verfügt, nicht einmal an der Front solche schrecklichen Bombenteppiche. Wäre Israel an der Stelle Rußlands, so hätte es Kiew längst in das verwandeln können, was Sie in diesen Bildern sehen. Die Brutalität des israelischen Terrors ist unbeschreiblich…
Der israelische Verteidigungsminister Yoaw Galant (יואב גלנט) sagt:
„I have ordered a complete siege of Gaza. No electricity, no food, no fuel, no water. Everything is closed. We are fighting human animals and we act accordingly.“
(„Ich erkläre die vollständige Blockade von Gaza. Kein Strom, kein Essen, kein Treibstoff, kein Wasser. Wir bekämpfen menschenähnliche Tiere und werden entsprechend handeln.“)
Die imperialistische Kriegspropaganda
Der britische Pazifist Baron Arthur Ponsonby (1871-1946) verfaßte nach dem ersten Weltkrieg 10 Grundsätze der Kriegspropaganda („Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“), die da lauten:
- Wir wollen den Krieg nicht.
- Das gegenerische Lager trägt die Verantwortung.
- Der Führer des Gegners ist ein Teufel.
- Wir kämpfen für eine gute Sache.
- Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen.
- Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, wir nur versehentlich.
- Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm.
- Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache.
- Unsere Mission ist „heilig“.
- Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.
Nun kann man über Pazifismus denken wie man will, aber genauso funktioniert die imperialistische Propaganda. Die Bewohner von Gaza berichten, daß das Viertel Al-Haram im Gazastreifen völlig zerstört sei. Nach ihren Worten benutzt die israelische Armee Phosphorbomben…
Was ist Pazifismus?
Pazifismus ist eine bürgerliche politische Strömung und Ideologie, die unter der Losung des Friedens um jeden Preisgegen alle Arten von Kriegen auftritt. Der Pazifismus läßt den Klassencharakter des Krieges unberücksichtigt und lehnt auch den gerechten Krieg – den revolutionären Krieg der fortschrittlichen Klassen wie auch den nationalen Befreiungskrieg – ab. Er führt den Kampf um den Frieden nicht als Kampf gegen die sozialen und politischen Ursachen der Kriege in der antagonistischen Klassengesellschaft, namentlich im Imperialismus. Die imperialistischen Kräfte sehen in den pazifistischen Losungen eine wachsende Gefahr für die Verwirklichung ihrer aggressiven Politik. Deshalb versucht die imperialistische Ideologie und Politik, den Pazifismus mit Hilfe des Antikommunismus zurückzudrängen.
Quelle: Kleines politisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin, 1965, S. 486f.
Palästina [lat.- gr.- hebr.: «Land der Philister»]: Landschaft in Vorderasien, zwischen dem Mittelmeer und der vom Jordan durchflossenen Syrisch-Jordanischen Grabensenke mit dem Toten Meer; politisch zu Israel, Jordanien, Syrien und Ägypten gehörend; 26.300 km; im Westen mediterranes, im Osten subtropisches Trockenklima; vorwiegend von muslimischen Arabern und Juden bewohnt.
Die Ur- und Frühgeschichte Palästinas
Palästina war bereits im 4.Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung (v.u.Z.) von seßhaften Ackerbauern bewohnt, seit Ende des 3./Anfang des 2. Jahrtausends von kanaanit. Stämmen; im 15./14.Jahrhundert wurde Palästina von Israeliten besiedelt. Sie errichteten einen jüdischen Einheitsstaat unter David (1002 – 963) und Salomo (um 963 – 925) mit der Hauptstadt Jerusalem; danach Zerfall in 2 Reiche (Israel im Norden und Juda im Süden). Seit 722 – 721 v.u.Z. stand Palästina nacheinander unter assyrischen, neubabylonischer, persischer, makedonischer, ptolemäischer und seleukidischer Herrschaft, 63 v.u.Z. wurde es römische Provinz. Im Jahre 395 unserer Zeitrechnung (u.Z.) byzantinische Provinz; 634 von Arabern erobert und dem Kalifat angegliedert; im 12./13. Jahrhundert vorübergehend unter der Kontrolle der Kreuzfahrer (christl. Königreich Jerusalem); in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von ägyptischen Mamluken unterworfen; von 1516/17 bis 1918 gehörte P. zum Osmanischen Reich (1832/40 ägyptisch);
Geschichte Palästinas im 20. Jahrhundert
Unter britischer Kolonialherrschaft. 1920/48 britisches Mandatsgebiet. Der britische Kolonialismus unterstützte seit dem 2.11.1917 (Balfourdeklaration) die vom Zionismus zum Zwecke einer Staatsgründung in Palästina organisierte Einwanderung jüdischer Siedler, um diese als soziale Stütze zur Aufrechterhaltung seiner Herrschaft gegen die antikoloniale Bewegung des arabischen Volkes von Palästina zu nutzen. Im September 1922 wurde der Teil Palästinas, der nicht zum jüdischen Staat gehören sollte, von Palästina abgetrennt und als Transjordanien separates britisches Mandatsgebiet. Die Ablehnung der arabischen Forderung nach einem Verbot der zionistischen Einwanderung führte bereits in den ersten Jahren des Mandats zu einer mächtigen antibritischen und antizionistischen Bewegung (1920, 1921, 1929/30, 1933 antikoloniale, antizionistische Aufstände).
Der Einfluß des USA-Imperialismus. Seit Ende der 20er Jahre verstärkte sich der US-amerikanische Einfluß auf die zionistische Bewegung. Nach Machtübertragung an den Faschismus in Deutschland wuchs die jüdische Einwanderung nach Palästina an (jüdischer Bevölkerungsanteil 1936: 31 %). 1936/39 führte der Aufschwung der antibritischen und antizionistischen Bewegung zum bedeutendsten arabischen Palästinaaufstand zwischen den beiden Weltkriegen. Während des 2. Weltkrieges schränkte Großbritannien die jüdische Einwanderung nach Palästina weitgehend ein. Schiffe mit jüdischen Emigranten durften an der Küste Palästinas nicht anlegen («schwimmende Särge»). Im Mai 1942 forderte eine unter dem Einfluß der USA stehende zionistische Konferenz in New York die Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina und die Aufstellung einer jüdischen Armee. Seit 1943 nahm der bewaffnete zionistische Terror (lrgun Zwai Leumi, Stern-Group u.a.) gegen die arabische Bevölkerung Palästinas und britische Kolonialbeamte zu.
UNO beschließt Teilung Palästinas. Im April 1947 wurde eine Untersuchungskommission der UN für die Palästinafrage eingesetzt. Auf der Grundlage ihrer Untersuchungsergebnisse beschloß die UN-Vollversammlung am 29.11.1947 die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat, Jerusalem sollte international verwaltetes Sondergebiet werden. Am 14.5.1948 wurde von der zionistischen Bourgeoisie der Staat Israel proklamiert; am 15.5.1948 erlosch das britische Mandat.
Israel okkupiert arabisches Gebiet. Im Ergebnis des Krieges zwischen Israel und einigen Staaten der Arabischen Liga (1948/49) okkupierte Israel 6.700 km² des von den UN für den arabischen Staat vorgesehenen Territoriums und beherrschte damit unter Verletzung des Teilungsbeschlusses etwa 77 % des Territoriums Palästinas. Mit der Gründung des Königreichs Jordanien am 23.4.1950 wurde Mittel-Palästina an Jordanien angegliedert, der Ghaza-Streifen kam unter die Treuhandschaft Ägyptens.
Die Palästinesische Befreiungsorganisation
Palestine Liberation Organization (engl. Abk. PLO): am 28. 5. 1964 gegründete Dachorganisation der für die Durchsetzung der legitimen Rechte des arabischen Volkes von Palästina kämpfenden Kräfte. Die 7. arabische Gipfelkonferenz (Oktober 1974) anerkannte die PLO als einzigen legitimen Vertreter des arabischen Volkes von Palästina. Im November 1974 beschloß die UN-Vollversammlung, der PLO einen Beobachterstatus bei allen von der UNO veranstalteten internationalen Konferenzen einzuräumen. Seit 1976 ist die PLO Mitglied der Arabischen Liga. Der imperialistische Versuch, die PLO während der israelischen Libanon-Aggression 1982 zu zerschlagen, scheiterte. Vorsitzender des Exekutivkomitees war 1964-2004 Yasser Arafat.
Quelle: BI-Universal-Lexikon [5 Bde.), VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Bd. 4, 1987, S. 145
Eva K. Bartlett
Israel hat die Lebensgrundlage palästinensischer Bauern zerstört
Östlich von Gaza-Stadt, auf einem der fruchtbarsten Gebiete des Gazastreifens, wächst wenig bis gar nichts, und was gewachsen war, wurde im Laufe der Jahre wiederholt von israelischen Militärplanierraupen und Panzern niedergemäht.
Ich besuche die Region erneut, um die Worte der Landwirte zu einem wichtigen Thema festzuhalten: Wasser. Ihre Brunnen und Zisternen wurden ebenfalls planiert, Pumpen und Motoren zerstört. In einigen Gebieten herrscht völliger Wassermangel; In einer anderen Region östlich von Beit Hanoun gibt es nur eine Wasserquelle. Wir sehen die Überreste von Pumpen, von denen einige bei früheren israelischen Invasionen zerstört wurden, die Mehrheit (wieder) beim letzten israelischen Angriff, dem Wintermassaker von Gaza.
Eine Kaskade von Haustrümmern und Balken ist nichts Neues, und das Fotografieren ist eher Gewohnheit als Ehrfurcht. Ich halte an einem der Bauernhäuser zum Tee an und erkunde, was von ihrem landwirtschaftlichen Lebensunterhalt übrig geblieben ist. Sie gehören zu den Hunderten, deren Zitrus-, Oliven- und andere Obstbäume dem Erdboden gleichgemacht, ihre Brunnen zerstört und ihr Land mit chemischen Waffen verschmutzt wurden.
Ich interessiere mich für Bienen und möchte mehr über ihre Honigproduktion in kleinem Maßstab erfahren. Es stellte sich heraus, daß sie früher viel größer war: Im Jahr 2004 hatten sie 250 Kisten mit Bienen, wobei jede Kiste bis zu 8 Steckplätze mit Bienenstöcken enthielt (stellen Sie sich einen Bilderrahmen vor, der mit Waben gefüllt war). Diese wurden zerstört, als die israelischen Bulldozer ihr Land durchschnitten. Vor dem Wintermassaker hatten sie 80 Kisten. Aber nach den Raketen und Phosphor sind 15 Kisten Bienen umgekommen. Zusammen mit den abgeholzten Bäumen wurde die Bienen- und Honigproduktion im Allgemeinen immer schlechter, die Bienen fanden nicht mehr die Blumen, die sie brauchten, um sich selbst zu ernähren. Die Farm hat während des Massakers auch 25 Schafe verloren, wurde mir gesagt. Zwei hübsche Kamele bleiben übrig: eine Mutter und ihr 8 Monate alter Sohn.
Als wir an weiteren gezielt zerstörten Häusern vorbeigehen, erwähnt Mahdi, ein Bewohner von Beit Hanoun, daß seine Familie auch Bienen hielt. 500 Kisten. Alle gingen 2003 verloren, als die israelischen Planierraupen kamen. Seine Familie züchtet seit drei Jahrzehnten Bienen, aber mit dieser Invasion kam es abrupt zum Stillstand. Sie haben es noch einmal versucht, sagte er. Vor zwei Monaten haben sie ihre Pflege wieder aufgenommen, aber alle Bienen starben aus Mangel an Blumen, Bäumen und Nahrung. Wir werden uns nicht mehr darum kümmern, sagte er mir. Es gibt keine Bäume in der Gegend. Alles wurde zerstört.
21. November 2009 – Eva Bartlett
Quelle: https://ingaza.wordpress.com/2009/11/21/israel-destroyed-more-palestinian-farmers-livelihoods/
Die Meinungen der westlichen Imperialisten
Der Artikel von Eva Bartlett illustriert sehr gut, warum die Palästinenser sich gegen die Zionisten zur Wehr setzen. Es ist ein nationaler Befreiungskampf des palästinesnsichen Volkes gegen die verbrecherische Poilitik Israels. In den bürgerlichen Zeitungen liest man dann z.B. in einem Hetzartikel folgendes: „In Israel herrscht Krieg. …Dahinter steht der Iran… und wiederum dahinter steht der Aggressor Rußland, der neben der Ukraine an vielen Fronten um imperialen Einfluß kämpft, in Afrika, im Kaukasus oder in Syrien. Damit könnte sich der neue Nahostkrieg unkalkulierbar ausweiten. Er fügt sich ein in die multipolare Weltunordnung, die das westliche Demokratiemodell gefährdet.“ (!) Der Text wurde offenbar souffliert von den Zionisten in der BRD und kommentiert vom Zentralratsvorsitzenden der Juden mit den Worten. „Der Terrorkrieg der Hamas und der libanesischen Hisbollah gegen Israel ist an Grausamkeit kaum zu überbieten.“ Ja, sicher. Doch was ist diese Grausamkeit der Hamas gegen den jahrzehntelangen zionistischen Terror Israels gegen das Volk von Palästina… Schönes Brandenburger Tor mit zionistischer Beleuchtung. Und von der Ukraine liest man nichts mehr, von dort gibt es ja nun schon lange keine Erfolge mehr zu vermelden…
In ihrem 2013 erschienenen Buch „Apartheid und ethnische Säuberung in Palästina“ beschreibt die Islamwissenschaftlerin und freiberufliche Publizistin Petra Wild die Lage in Gaza so:
Der Einsatz militärischer Gewalt gegen die Bevölkerung des Gazastreifens hat indessen seit dem Ende der »Operation Gegossenes Blei« im Januar 2009 nicht aufgehört. Der kontinuierliche Beschuß von der Grenze aus wird von regelmäßigen, oft tagelang anhaltenden Bombardements aus der Luft ergänzt. Im Jahr 2010 tötete das israelische Militär im Gazastreifen 72 Palästinenser und 105 im Jahr 2011. Die relativ geringe Anzahl an Toten sollte über das Ausmaß der dadurch verursachten Zerstörung und die Auswirkungen des permanenten Terrors nicht hinweg täuschen.
Die Bevölkerung kann nie zu Ruhe kommen und sich regenerieren. Die mühsam wieder aufgebaute Infrastruktur wird stets wieder zerstört. So bombardierte die israelische Luftwaffe den Streifen im März 2011 10 Tage hintereinander. Dabei wurden 14 Menschen getötet und 48 verletzt, sowie eine Klinik, mehrere Fabriken, ein Lagerhaus und ein Geschäft zerstört. Auch im darauf folgenden Monat beschoß das israelische Militär den Streifen tagelang aus der Luft, von der See und von Land aus. Der Beschuss richtete sich primär gegen Wohngebiete. 23 Menschen wurden getötet und 81 verletzt.
Am 14. November 2o12 unternahm dann Israel im Rahmen seines Low-Intensity-Krieges eine neuerliche größere militärische Offensive gegen Gaza. Zwischen 14. und 22. November wurden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Palästinensisches Zentrum für Menschenrechte (PCHR) durch israelische Bombardements 156 Palästinenser getötet darunter 103 Zivilisten – und 1.000 Menschen verletzt, darunter 971 Zivilisten. Schon in den ersten Tagen der Offensive wurde deutlich, daß die palästinensischen Widerstandsorganisationen ihre militärischen Kapazitäten seit dem Krieg von 2008/2009 verbessert hatten.
Quelle: Petra Wild „Apartheid und ethnische Säuberung in Palästina“, Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Wien, 2013, S.199 (Vielen Dank an Ulrike für dieses wichtige Buch!)
Erstveröffentlichung am 09.10.202 auf Sasch’s Welt
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Der Leserbrief wurde bisher nicht veröffentlicht:
Die Hamas ist eine feudal-islamische Organisation.
»Nahostkonflikt. Krankenhaus als Ziel. Krieg gegen Gaza: Schifa-Spital im Mittelpunkt der Kämpfe. Mutmaßliche Hamas-Zentrale darunter soll Angriff rechtfertigen.« – »Seit 40 Tagen bombardiert die israelische Armee aus der Luft, vom Meer und mit Artillerie den dichtbesiedelten Gazastreifen. Die Zahl der Toten wurde vom palästinensischen Gesundheitsministerium zuletzt mit 11.400 angegeben, mehr als zwei Drittel sind Kinder und Frauen.«
Von Karin Leukefeld, in: »junge Welt«, Ausgabe vom 16.11.2023 / Titel.*
Leserbrief von Reinhold Schramm
Kein politisches Asyl für die palästinensisch-islamische Hamas in Deutschland!
In den sogenannten Sozialmedien konnte man sogar die Ansicht lesen, der 7. Oktober auf dem Gebiet Israels sei eine Inszenierung Israels gewesen. Die Tötung von hunderten Zivilisten wie der Überfall auf das Musikfestival ebenso, eine Aktion israelischer Militärs und Geheimdienste.
Auch habe das Töten von Kleinkindern nicht stattgefunden und sei vergleichbar mit der amerikanischen Brutkastenlüge als Vorwand vor dem Überfall und Einmarsch der USA in den Irak.
Die berufenen Antisemiten propagieren geradezu Analogien zum Überfall auf Polen 1939, auf den deutschen Rundfunksender Gleiwitz, der der NS-Propaganda als Vorwand für den Krieg diente.
►Würde sich die Mehrheit der Bevölkerung im Gaza von der Hamas distanzieren, dann würden sie die terroristische Hamas entwaffnen und an Israel ausliefern. Damit wäre auch der anhaltende militärische Konflikt vorläufig beendet.
Anmerkung: Die meiner Behauptungen resident Ungläubigen sollten sich mit den Smartphone-Aufnahmen vom Geschehen durch beteiligte Hamas-Aktivisten auseinandersetzen.
Und noch die Frage: Ist denn die Entführung von Besuchern des Musikfestivals und von Bewohnern aus israelischen Ortschaften nur eine Halluzination der pro israelischen Propaganda; um die lieben Opfer der palästinensischen Hamas und „Befreiungsbewegung“ zu diskreditieren?
* Nahostkonflikt: Krankenhaus als Ziel, Tageszeitung junge Welt, 16.11.2023
Podcast: Lanz & Precht sprechen über Israel und den Gazastreifen
Höre: https://www.youtube.com/watch?v=qC3zzogREd0
„Haben 15 Mädchen und Teenager in Raum gesteckt und Handgranate reingeworfen!“
Nach der Rückeroberung einer von Hamas-Kämpfern überrannten Siedlung haben sich israelischen Soldaten Bilder des Grauens geboten. «Kinder im selben Raum und da kommt jemand und tötet sie alle», sagte Generalmajor Itai Veruv am Mittwoch im Kibbuz Beeri nahe dem Grenzzaun zum Gazastreifen. «15 Mädchen und Teenager, sie haben (sie) in denselben Raum gesteckt, eine Handgranate reingeworfen und das war’s», fügte er hinzu. «Es ist ein Massaker. Es ist ein Pogrom.» Er fühle sich an die brutalen Attacken auf Juden in Osteuropa im 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert erinnert.